Bis in die späten 90er Jahre erfreuten sich Güllehochbehälter aus hochdruckimprägnierten Holzbohlen großer Beliebtheit. Solange der Behälter gefüllt ist quillt das Holz auf und dichtet so zuverlässig ab, die anaeroben Bakterien in der Gülle sind nicht in der Lage das Lignin im Holz zu zersetzen, das ermöglicht eine Haltbarkeit von weit über 50 Jahren.
Zusammengehalten werden die Bohlen durch Stahlbänder, die ab den 80er Jahren meist verzinkt waren. Hergestellt haben diese Güllesilos beispielsweise die Firmen Eisele in Süddeutschland und Vogelsang in Norddeutschland. Auch heute sind vielerorts noch Güllesilos aus Holz in Verwendung, sofern die Stahlbänder und Holzbohlen in gutem Zustand sind haben diese auch weiterhin Bestandsschutz, nur für Neubauten ist Holz kein zugelassender Werkstoff mehr.
So stellen diese Behälter eine kostengünstige Möglichkeit zur Lagerung von Gülle dar, ein Nachteil gegenüber modernen Anlagen ist allerdings die alte zapfwellenbetriebene Pumpe, die nur rund 8000 Liter in der Minute fördert.
Holzgüllesilo:
Preis: 15000 €
Unterhalt: 20 €
Kapazität: 650 m³
Durchmesser: 12 m
Holzgüllesilo Erweiterung:
Preis: 11000 €
Unterhalt: 14 €
Kapazität: 650 m³
Durchmesser: 12 m